Hl. Konrad von Seldenbüren



Hl. Konrad von Seldenbüren

Klostergründer, Laienbruder, Märtyrer

* in Seldenbüren, dem heutigen Ortsteil Sellenbüren in Stallikon in der Schweiz
† 2. Mai 1126 in Engelberg in der Schweiz

Konrad, Spross der berühmten Adelsfamilie von Seldenbüren (Sellenbüren), stiftete Anfang des 12. Jahrhunderts auf seinem Besitz das Kloster Engelberg . Der Legende nach hörte er über dem Berg Engelsstimmen, welche ihm den Ort für die Gott geweihte Stätte anzeigten. Nach dem Bau des Klosters um 1120 stand er demnach mit Abt Adelhelm nahe diesem Berg, sie suchten nach einem Namen für das Kloster und sahen einen Chor von Engeln, der mit zauberhaften Stimmen das Gotteslob sang. Der Name Berg der Engel war geboren.

Konrad holte Mönche aus St. Blasien, die nach den Reformen von Hirsau lebten, in seine Neugründung; das Kloster St. Blasien war von seinem Vorfahren Reginbert von Seldenbüren gestiftet worden. Er selbst blieb wohl der letzte Nachkomme seiner Familie und trat später als Laienbruder in sein Kloster ein. In Auseinandersetzungen um die Rechte des Klosters wurde er ermordet.

Konrads Gebeine wurden 1611 erhoben, Reste sind heute auf einem Altar der Klosterkirche in Engelberg.



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